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tripinfo_lausanne

 

Safety Tipp NR 11
Kollisionen in der Luft vermeiden
› Luftraumbeobachtung: Während der systematischen Luftraumbeobachtung sollte man mit dem Auge immer wieder innehalten, damit bewegte Objekte besser erkannt werden können. Fliegt man eine Kurve, sucht man nicht nur den entsprechenden Bereich nach Verkehr ab, sondern auch hinter dem eigenen Flugzeug.

› Fliegen Sie immer mit eingeschaltetem Landelicht. Dadurch erhöhen Sie die Sichtbarkeit und reduzieren zudem die Wahrscheinlichkeit eines Vogelschlages.

› Positionsmeldungen anderer Flugzeuge mithören und sich von der Verkehrssituation ein räumliches Bild verschaffen. Entsprechend selber präzise Positionsmeldungen absetzen und dabei Orte verwenden, die auf der ICAO- bzw. den VAC-Karten ersichtlich sind. Ausdrücke wie "approaching" oder "abeam" sind ungenau und sollten vermieden werden. Zudem ist die Verwendung der korrekten Begriffe wichtig, z.B. Short Final (= letzter Drittel des Finals), Final (= der auf der VAC-Karte publizierte Final), Long Final (= alles vor dem auf der VAC-Karte publizierte Final).

› FLARM- und Transpondergeräte einschalten.

› Sucht man aufgrund einer FLARM-Meldung ein Flugzeug in der Luft, so kann man gleichzeitig mit leichten Querruderausschlägen die Sichtbarkeit erhöhen: Das andere Flugzeug kann so das eigene besser wahrnehmen.

› Vergewissern Sie sich immer, ob das gesehene Flugzeug auch wirklich das ist, das gesucht wird (z.B. das gemeldete Flugzeug befindet sich im Long Final, der gesehene Flieger aber im Short Final).

› Auch wenn ein anderes Flugzeug in der Luft noch weit weg zu sein scheint, ist die Kollisionsgefahr noch nicht gebannt. Die Grösse eines Flugzeuges ändert sich optisch erst in den letzten paar Sekunden vor einer Kollision. Davor fällt es schwer, die wahre Distanz zum eigenen Flugzeug korrekt ein zu schätzen.

› Begegnen Sie anderen Flugzeugen wie folgt:
- Bei gleicher Flugrichtung überholen Sie auf der rechten Seite.
- Bei entgegengesetzter Flugrichtung schwenken beide Flugzeuge nach rechts aus.

› Wurde der Gegenverkehr wahrgenommen, wackeln Sie mit den Flügeln. So erkennt der entgegen fliegende Pilot, dass Sie sein Flugzeug wahrgenommen haben. Dieser sollte ebenfalls mit den Flügeln wackeln. Denn so haben beide Piloten Gewissheit, dass man sich gegenseitig erkannt hat.

› Cumuluswolken nicht unterfliegen (sondern um- oder überfliegen). Denn Gleitschirmund Segelflugpiloten nutzen deren Aufwinde.

› Bei einem Überflug über einen Flugplatz muss auf mögliche Fallschirmabsprünge geachtet werden. Fallschirmspringer verlassen ihr Flugzeug üblicherweise auf einer Höhe zwischen 3000 und 4000 Meter und befinden sich anschliessend ca. 45 bis 60 Sekunden im freien Fall. Während dieser Zeit sind sie kaum zu erkennen. Der Pilot koordiniert den Absprung selber, deshalb ist eine präzise Kommunikation aller Luftfahrtteilnehmenden in diesem Bereich sehr wichtig.

› Idealerweise verwendet man Flugplätze mit erhöhter Fallschirm- und Wingsuitaktivität (sind auf der ICAO-Karte markiert) nicht als Wegpunkt. Stattdessen umfliegt man diese Flugplätze mit mindestens 5 nautischen Meilen Abstand und verfolgt das Geschehen auf dem Funk mit, während man selber präzise Blindmeldungen durchführt.

› Des Weiteren muss an folgenden Orten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen gerechnet werden: Flugplätze allgemein, VOR Stationen, Sehenswürdigkeiten (z.B. Jungfraujoch), obligatorische Meldepunkte.